Kapelsky
Die Stilrichtung von KAPELSKY nennen wir „Ostperanto-Folkjazz“. Bandsound und Repertoire verbinden stilistische Komponenten verschiedenster europäischer Gypsie-Musik mit und begegnen diesen mit einer „jazzigen“ Experimentierfreude ohne Rücksicht auf Traditionsdogmen.
Die Instrumentierung (Violine, Gitarre, Konrabaß) ist der Manoush Stilistik entlehnt, dem französischen Gypsy Swing, bekannt geworden durch Django Reinhardt und Stephane Grapelli. Traditionelle Klezmer-Songs erhalten durch eigenständige Arrangements und moderne Improvisationskonzepte eine persönliche und zeitgenössische Note.
Bei den Eigenkompositionen erweitern KAPELSKY das harmonische und rhythmische Vokabular des Folkloristischen und brechen auf in modernere Jazzgefilde. Umgekehrt werden scheinbar genrefremde Elemente wiederum „folklorisiert“, so atmet ein Miles Davis Stück mit einigen Kunstgriffen eine orientalisch/balkaneske Atmossphäre, wird der Pathos eines bombastischen „Also sprach Zarathustra“ ironisch zu einer schelmischen Polka verballhornt. Überhaupt sind Humor, Ironie und das Spiel mit Klischees immer wieder eine wichtige Inspirationsquelle.
Zur Entstehung von KAPELSKY
Die drei befreundeten Musiker – von vielen Erfahrungen temporärer Projekte bereichert – haben mit KAPELSKY endlich eine Formation gefunden haben, die auf Nachhaltigkeit beruht. Gitarrist Gregor Hengesbach und Bassist Michael Ashauer arbeiten bereits seit 1994 in verschiedenen Konstellationen zusammen. Der Geiger Jani Weichsel ist nun seit 2004 Kapelsky-Mitglied.
Die gemeinsame Erfahrung abenteuerlicher Straßenmusiktouren (durch D, F, B, SU, ESP), viele Konzerte und eine kontinuierliche Probenarbeit haben zu einer unverwechselbaren Bandausstrahlung geführt, die das Publikum immer wieder in den Bann zieht.